FLIN – Flucht und Integration

FLIN – Flucht und Integration

Angesichts der sprunghaft gestiegenen Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern ist das Thema der Integration in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, was erfolgreiche und nachhaltige Integration von Geflüchteten auszeichnet und wie diese erreicht werden kann. Sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Forschung wird Integration mittlerweile als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet. Trotz diesem Konsens fehlen insbesondere über die Perspektive von Flüchtlingen und Asylbewerbern auf den Aufnahmekontext und den Vorgang der Integration systematische Erkenntnisse.

Im Mittelpunkt der Projektarbeit stand die Initiierung einer Befragung von Geflüchteten in Sachsen mit Bleibeperspektive zu ihren Integrationsbedingungen und dem Aufnahmekontext. Dabei wurden nicht zuletzt auch die Rückwirkungen von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit auf die Integrationsperspektiven untersucht. Im Zuge des Projekts wurde der Informationsstand über Geflüchtete in Sachsen erhöht, was perspektivisch auch Folgerungen für eine erfolgreiche Integrationspolitik erlaubt.

Projektzeitraum: 1. April bis 31. Dezember 2016

Projektleitung

  • PD Dr. Steffen Kailitz
  • PD Dr. Julia Schulze Wessel

Projektbeteiligte

  • PD Dr. Oliver Decker
  • Prof. Dr. Gert Pickel
  • Prof. Dr. Antje Röder

Wissenschaftliche Mitarbeiter

  • Christian Eichardt
  • Sheryn Rindermann

Hilfskräfte

  • Janna Burr, Sophie Frossard, Michael Hilbert, Lea Hohenberger, Darya Kulinka, Cornelia Neubauer, Julia Scheerer, Saskia Weise-Pötschke, Tanja Wieneke

Ergebnisse

  • Decker, Oliver, Christian Eichardt, Tobias Genswein, Steffen Kailitz, Gert Pickel, Sheryn Rindermann, Antje Röder, und Julia Schulze Wessel. 2017. Flucht und Integration. Geflüchtete in Sachsen. IFRiS Working Paper 2.

  • Röder, Antje, Steffen Kailitz, Tobias Genswein, Sheryn Rindermann, Julia Schulze Wessel, Gert Pickel, Oliver Decker, und Lea Hohenberger. 2018. Methodische Herausforderungen quantitativer Befragungen von Geflüchteten am Beispiel einer Vorstudie in Sachsen.  Z’Flucht Zeitschrift für Flüchtlingsforschung 2 (2):313-329.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.