Kooperationsprojekt HAIT und IfgZ/Uni Leipzig


Entwicklung von Kooperationsprojektstrukturen von Hannah-Arendt-Institut und Institut für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Standort Universität Leipzig im Themenfeld „Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Populismus und soziale Abgrenzung“

Das förderte in einem neunmonatigen Projekt die Entwicklung von Kooperationsprojektstrukturen von Hannah-Arendt-Institut und dem im Aufbau befindlichen Forschungsinstitut für gesellschaftlichen Zusammenhalt (FgZ), Standort Universität Leipzig im Themenfeld „Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Populismus und soziale Abgrenzung“.

Zentrales Ziel des von Prof. Dr. Gert Pickel (Uni Leipzig) und PD Dr. Steffen Kailitz (HAIT) geleiteten und vom Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) geförderten Projekts war es, Kooperationsstrukturen des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung (HAIT), dem Forschungsnetzwerk Integrations-, Fremdenfeindlichkeits- und Rechtsextremismusforschung (IFRiS) dem im Aufbau befindlichen Forschungsinstitut für gesellschaftlichen Zusammenhalt (FgZ), Standort Universität Leipzig auf dem Themenfeld „Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Populismus und soziale Abgrenzung“ zu entwickeln. Dadurch sollten einerseits die Bemühungen des Standorts Leipzig im Rahmen des FGZ unterstützt werden. Weiterhin sollte über das Zusammenwirken mit dem HAIT und IFRiS innerhalb von Kooperationsstrukturen eine nach Sachsen hineinreichende Verzahnung entsprechender Bemühungen des FGZ über den Leipziger Standort in die sächsische Forschungslandschaft hinein erreicht werden.

Im Rahmen dieser Bestrebungen wurden konkret Kooperationsstrukturen auf dem Themenfeld der Messung von Populismus und Extremismus und dem Themenfeld der Co-Radikalisierungsprozesse von Islamfeindlichkeit und Islamismus aufgebaut. Im Förderzeitraum wurden auf beiden Themenfeldern Berichte zum Forschungsstand erarbeitet und Expertenworkshops mit ausgewiesenen nationalen und internationalen Forscherinnen und Forschern durchgeführt.

Projektzeitraum: 1. Mai 2019 bis 31. Januar 2020

Projektleitung

  • Steffen Kailitz
  • Gert Pickel

Projektbeteiligte

  • Frank Asbrock
  • Uwe Backes
  • Oliver Decker
  • Immo Fritsche

Wissenschaftliche Mitarbeiter

  • Tobias Genswein
  • Verena Schneider

Hilfskräfte

Franz Beensen, Lotte Beier, Laura Berking, Kazim Celik, Philipp Currle, Dominic Geyer, Malina Nogossek, Katja Pietrusky, Stefan Scharf, Pauline Seuß

Workshops zur Einstellungsmessung und zu Radikalisierungsprozessen

Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Universität Leipzig und dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung hat das IFRiS-Netzwerk Mitte November 2019 zwei wissenschaftliche Workshops an der Universität Leipzig veranstaltet. Zu den Workshops waren jeweils rund 25 Expertinnen und Experten aus dem deutschsprachigen Raum eingeladen.

Im ersten Workshop „Messung populistischer und extremistischer Einstellungen“ am 13. und 14. November ging es um die Frage, wie die Phänomene in Bevölkerungsumfragen zuverlässig gemessen werden können. Der Workshop sollte ein erster Schritt auf dem Weg zu einer Konsensbildung bei der Messung von Populismus und Extremismus sein. Der zweite Workshop „Co-Radikalisierungsprozesse von Islamfeindlichkeit und Islamismus“ am 15. und 16. November beschäftigte sich damit, wie beide Radikalisierungsprozesse aufeinander einwirken bzw. einander gegenseitig bestärken.

Ergebnisse

Ein ausführlicher Veranstaltungsbericht erscheint in der Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft:

  • Schneider, Verena, und Tobias Genswein. 2020. Tagungsbericht: Workshops zur Einstellungsmessung und Co-Radikalisierung. Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft (i.E.).

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.